IGM
International Society of Gender Medicine
Im Jahr 2024 wurde Ute Seeland zur Professorin für Geschlechtersensible Medizin und Prävention an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg berufen. Sie ist Leiterin der Abteilung für Geschlechtersensible Medizin und Prävention mit Hochschulambulanz der Medizinischen Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg.
Ute Seeland studierte in Berlin, Marburg und Göttingen Medizin und schloss ihr Studium mit dem Doktortitel ab. Ihre Ausbildung in Innere Medizin und Kardiologie absolvierte sie an den Universitäten Berlin, Köln und Homburg/Saarland, wo sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Assistenzärztin tätig war. Sie erlangte in Deutschland den Titel Fachärztin für Innere Medizin und Gendermedizin DGesGM®. Von 2021 bis 2023 war sie Gastprofessorin an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
Sie schloss ihren Ph.D. an der Charité-Universitätsmedizin Berlin ab und erlangte die Venia legendi für Innere Medizin/Geschlechtersensible Medizin. Seit 2011 ist sie leitende Wissenschaftlerin und Ärztin an der Charité-Universitätsmedizin Berlin, Deutschland, wo sie in den Forschungsbereichen arterielle Funktionserkrankungen und Prävention in der Herz-Kreislauf-Medizin mit dem Schwerpunkt Geschlechtsspezifische Medizin arbeitet. Eine weitere Leidenschaft ist die Bildungsforschung. Auf europäischer Ebene, an der Charité-Berlin und in Mainz war sie maßgeblich an der Entwicklung von Lerninhalten zur Geschlechterspezifischen Medizin und der Integration in die Lehrpläne für Humanmedizinstudierende beteiligt. Diese Arbeit führt sie auch in Magdeburg fort.
Dr. Seeland ist Mitglied des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) und trägt aktiv zur kardiovaskulären Forschung und Innovation bei. Seit 2019 leitet sie gemeinsam mit Rosa Maria Bruno, Frankreich, die Sex- and Gender Research Vasc Age Net Expert Group im Rahmen der europäischen COST-Aktion. Dr. Seeland erhielt 2019 den Wissenschaftspreis des Deutschen Ärztinenbundes (DÄB) für ihre herausragenden Beiträge zur medizinischen Forschung und Praxis.
Von 2020 bis 2023 war sie Leiterin der Arbeitsgruppe „Geschlechtsspezifische Medizin in der Kardiologie“ der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) und erhielt den wissenschaftlichen Posterpreis der DGK. 2023 initiierte und entwickelte sie das erste Positionspapier zur geschlechtsspezifischen Medizin in der Kardiologie.
Im Jahr 2021 übernahm Dr. Seeland die Funktion des Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Gendermedizin (DGesGM®) und wurde assoziiertes Vorstandsmitglied der International Society of Gender Medicine (IGM).